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Qsicon Exzellent Dieser Artikel wurde als Spotlight der Woche vorgestellt.


Information Info: Dieser Artikel beschreibt einen inaktiven Spielercharakter.

Durchschnittliche Größe, vertrocknete Haut, vergilbtes Haar, mangelnde Hygiene. Es gibt nicht viel, was Daceon von seinen untoten Leidensgenossen unterscheidet. Oft in dunkle Roben gehüllt weilt er gedankenverloren im Schatten, brütend über wer weiß welchen Ideen.

Biografie[]

Eine Biografie über diesen alten Hexer existiert nicht. Doch mag es sein, dass er selbst einmal versuchte, einige Erinnerungen seiner bisherigen Existenz festzuhalten. Und somit wäre es denkbar, dass inmitten der Kanalisation von Unterstadt, versteckt zwischen den Felsnischen oder im Abwasser treibend, einige bruchstückhafte Notizen zu finden sind.

Erwachen[]

Ich erwachte in einer alten Gruft in einem Tal, irgendwo in Tirisfal. Wie ich da hinkam? Man hat mich wohl im Namen dieses Arthas-Buben auf eine dieser Selbstmord-Zweifronten-Missionen gegen die Scharlachroten und die Verlassenen geschickt. Sicherlich schlecht angeführt, in kleinem Trupp. Ich frage mich, warum die Geißel oftmals derart verstreut und schwach organisiert auftritt. Personalüberschuss? Kann mir gar nicht vorstellen, dass man mich loswerden wollte, wo ich doch selbst nach dem Tod noch ein paar Kniffe in Sachen Zauberei beherrschte. Vielleicht wollte man nur die Restbestände aus Dalaran -

Studium[]

Dalaran war der Ort, in dem ich meine Ausbildung genoss. Ich kam zwar aus keiner hohen Familie, wie viele meiner Mitstudierenden, aber man hatte wohl mein Talent entdeckt und mich eingeladen. Hatte ich eine andere Wahl als anzunehmen? Weg von Arbeit, Verpflichtung, Bevormundung und so weiter, dachte ich damals sicher. Oder ich dachte: Geil, zaubern! Da bin ich nicht mehr sicher. Wie sich herausstellte ist ein Studium der Magie zu Zeiten recht anstrengend. Ich erinnere mich an viele Belehrungen, in denen es um Mangel an Ehrgeiz und Talent ging. Was natürlich Humbug ist. Rückblickend kann ich sagen, dass es allein an den Lehrmethoden dieser vergreisten Magier lag. Mich trifft keine Schuld. Jetzt, beim Studium der „dunkleren“ Magie, blühe ich erst richtig auf. Das kann ich der Geißel wohl zugute halten: Durch mein Ableben wurde ich erst in die Lage versetzt, mein wahres Potential, fern von Moral und Pflicht, auszuschöpfen. Und dass die Geißel kein wirklich vertrauensvoller Arbeitgeber ist, kann man auch der anderen Seite vorwerfen. Denn als Dalaran von den Armeen der Verderbnis überrannt wurde, gab man auf uns Studenten auch nicht sonderlich Acht. Wie sonst konnten so viele jüngere Magier als erste dem Tod anheim fallen, während die Alten ihre nutzlose Verteidigung -

Untod[]

Den Tod habe ich vielen gebracht. Anfangs tötete ich für Ansehen und Ruhm, berauscht von der neuen Macht, die sich mir bot und voller Erwartung, welche Horizonte sich mir noch eröffnen würden. Anfangs waren es nur Bauern und Viehzeug. Später mystische Bestien und Monster aller Art. Am Ende Götter und uralte Wesenheiten, deren Gesamtheit wohl keines der sterblichen Völker je begreifen könnte. Doch ungeachtet dessen wurden sie ausgelöscht. Warum? Ruhm? Ansehen? Macht? Oder sogar Spaß und Hilfsbereitschaft? Mitnichten! Berge von Kadavern säumen meinen Weg und jeder Sieg versinkt sofort in einem Meer der Verwesung. *die Schrift wird krakelig* macht der gewohnheit folgen ich erfülle jede bitte keine fragen zu Angeln

Leben[]

Daceon portrait

Portraitbild

Ein paar Fische angeln, etwas anbraten, ein bisschen Gemüse als Beilage. Fertig war das einfache Gericht, das meiner Familie als Haupteinnahmequelle diente. Ein gesichertes Leben mit gesicherter Arbeit in einem sicheren Stadtteil von Stratholme. Mein Vater, einst einfacher Matrose, und meine Mutter, sie hatte zu jener Zeit für den Haushalt Sorge zu tragen, kämpften nach der Verwüstung, die die Orcs im Zweiten Krieg mit sich brachten, um ihre Existenz. Wir ernährten uns viel vom Fisch, den mein Vater heim brachte. Und falls wir mal mehr hatten, so tauschten wir ihn ein. Und wie das Schicksal es wollte, hatten wir sehr oft mehr als wir brauchten. So baute sich unsere Familie Schritt für Schritt, mit etwas Glück und etwas Schlauheit, ein sicheres Leben als Betreiber eines kleinen Gasthofs auf. Als dann der Krieg vorüber und Stratholme wieder zu großen Teilen errichtet war, konnten wir uns an einem geregelten Leben ohne größere Sorgen und Ängste erfreuen. Welches Leben kann wohl größeres Glück hervorbringen? Das behütete und geordnete? Oder eher das Leben voller Chaos und Ungewissheit? Wirklich ein verworrenes Konzept, dieses hochgeschätzte Glück.

Familie[]

Das Leben und der Tod, jeder hat seinen eigenen Weg, der, anstatt in familiärer Parallele zu verlaufen, den Kurs zweier aufeinander abgeschossener Pfeile nahm. Zwei jüngere Geschwister ließ ich zurück. Der eine, Pinus Rapapultis, wurde wohl als Problemkind gesehen. Unzufriedenheit, Rebellion und Abgrenzung. Diese Worte lasse ich sein junges Leben beschreiben. Sein Weg führte ihn früh fort vom Elternhaus. Übereilt und im Streit ging er seinen eigenen Weg und erst am Orte Lordaerons und im Glauben an das Licht fand er Halt.

Die jüngere Schwester, Ellipsia Rapapultis, war, wie viele Letztgeborenen, Ziel von Erwartungen und Hoffnungen. Die Eltern hatten viele Vorstellungen im Bezug auf Elli, in erster Linie die Übernahme des Familienbetriebes betreffend. Die damit verbundene Fürsorge trug Früchte: Unschuld, Kindlichkeit und Beeinflussbarkeit. Sie sah die Welt in einem helleren Licht, wich den kleinen und großen Schrecken der Realität aus. Doch ehe sie das Erwachsensein erfahren konnte, wurde unsere Ordnung vom Untod verschlungen.

„Was aus ihnen geworden ist?“, das interessiert mich nicht. Ersterer hat wohl, ebenso wie ich, den Weg zum Verlassenen gefunden. Ellis Spuren hat die Säuberung von Stratholme verwischt. Und meine Eltern? Von ihnen ist mir selbst der Name nicht geblieben. Doch all das ist Vergangenheit, nur noch leere Erinnerung ohne Emotion. Und einer direkten Konfrontation würde mein Geist kaum standhalten. Sollen die Schatten alles, mitsamt dieser Aufzeichnungen, verschlingen.

Doch all dies wird nie jemand lesen, da, wie bereits erwähnt, keine derartige Biografie existiert. Obige Notizen sind nirgends zu finden, diese Worte wurden nie geschrieben, Formulierungen nicht erdacht.

Denn Erinnerungen sind zerstörerischer Luxus für die Toten.

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