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Noch mehr Gedanken eines ehemaligen Knappen - oder: aus dem abwechslungsreichen Leben des Sir Veyt van Roth[]

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Kategorie:Orden des ErbauersKategorie:Geschichten

Teil 28[]

Gedankenknappen28

Es war recht spät am Abend als er die letzte Tasche zuschnürte und sein Reisegepäck wasserfest verstaute. Eigentlich hatte er alles, was er brauchte, aber dennoch hatte er das Gefühl, etwas wichtiges vergessen zu haben.

Veyt kontrollierte noch einmal seine Habseligkeiten zum inzwischen ungezähltem Mal.

Vor drei Jahren war er schon einmal auf einem Feldzug dabei gewesen. Damals noch Knappe hinter dessen Ohren es noch so feucht war, dass ihm dort Moos gewachsen wäre, hätten nicht die regelmäßigen Kopfnusserschütterungen seines Ritters entsprechendes verhindert. Damals waren sie auch mit dem Schiff gefahren. Nach Süderstade. Als es noch stand und bewohnt war. Inzwischen war es zwar noch bewohnt, aber von anderen Dingen. Verseucht, geschändet, überrannt, zerstört. Süderstade gab es nicht mehr. Ein blinder Fleck auf der Landkarte auf dem großen Gebiet, dass als Lordaeron bekannt war.

Diesmal würde es nicht nach Norden gehen. Diesmal würde das Schiff eine andere Richtung nehmen. Nach Westen. Nach Kalimdor. Auf die andere Seite des großen Meeres, vorbei an Inseln, Strudeln, gefährlichen Riffen und mitten hinein in das Gebiet, wo einst das Reich Kul Tiras lag, zu den Ruinen von Theramore.

Er hatte keine Ahnung, was sie dort finden würden, aber selbst wenn hätte es nicht an seiner Entschlossenheit geändert. Es gab einen Aufruf und er würde, ja musste ihm folgen. Mit der gleichen Entschlossenheit wie er sie damals gefühlt hatte folgte er den Worten des Hochmeisters der Scharlachroten Faust auf einen Feldzug in ein ihm unbekanntes Land um wie damals die Horde zurück zu drängen und zurück zu erobern, was der Allianz gehörte, was den Menschen gehörte! Doch diesmal würde er nicht der einzige sein, der sich anschloss. Er hatte es munkeln hören dass sich auch TEile des Wachregiments anschlossen, ja wohl sogar einige von der Bruderschaft des Lichts. Nicht wie damals in Tirisfal, wo er dadurch aufgefallen war, dass er als einziger keinen roten Wappenrock getragen hatte.

Veyt verzog das Gesicht und blickte auf seinen Schild. Eigentlich war es nicht länger Teil seiner Ausrüstung. Er war ein Paladin. Dem Lichte geweiht. Er hatte keine Ausrüstung nötig hinter der man sich versteckte und darauf wartete, dass der Gegner zu einem kommt, das war eher etwas für den einfachen Soldaten. Nein, er hatte seinen Hammer und er würde voranstürmen, wie einst Sankt Uther es getan hatte. Erhaben über seinen Feinden, ein Sturm in der Schlacht, vernichtend für die Gegner und ein Fels in der Brandung für die eigenen Leute. Und doch.... dieser Schild hatte ihn überalll hin begleitet. Unzählige Male schon hatte er ihm das Leben gerettet.

Seufzend gab er seiner inneren Stimme nach und nahm den Schild von der Wand und stellte ihn mit zu den anderen Sachen.

Dann setzte er sich an seinen kleinen Tisch und begann, eine Nachricht zu verfassen.

"Geschätzte Eltern.

Wenn ihr diese Nachricht findet bin ich vermutlich bereits nicht mehr in Sturmwind.

Ich habe mich dem Aufruf der Scharlachroten Faust angeschlossen und werde meiner Pflicht folgen und für das Licht und die Allianz in Kalimdor kämpfen.

Ich weiß nicht wann wir zurück sein werden doch sollte ich eine Möglichkeit haben, Nachricht zu schicken, werde ich dies tun.

Euer Sohn

Veyt"
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