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Betrete die Welt und kämpfe gegen die Furcht der Unterdrückung! Bringe Hoffnung in die Herzen der Kreaturen, die auf dieser Welt wandeln!"

Diese Worte, in ein Stück Holz gebrannt und über das Bett angebracht, überbrachte eine junge Frau im Traume dem noch jungen Dragonire . Es ist einer dieser Träume, die das ganze Sein bestimmen, die das Streben nach der Vollkommenheit antreiben und die sich in eine Wahrheit verwandeln. Angetrieben von diesem einen Traum und dem beneidenden Schwertspiel seiner älteren Brüder, beschloß der junge Dragonire schon früh ein großartiger und von seinem Volk geliebter Feldherr zu werden. Ein Schutzgott, mit dem Schwert der Gerechtigkeit in der einen und dem heiligen Schild der Vollkommenheit in der anderen Hand. Und so hing er seinen Tagträumen nach, vergaß darüber die Arbeit im Haushalt und Garten und handelte sich mehr als einmal den Ärger seiner Mutter ein.

Eines Tages, es war in einer lauwarmen Nacht und fünf Jahre waren seit dem Tag des Traumes vergangen, schlich sich der nun 15 jährige Dragonire aus dem Hause seiner Eltern und stand, nur in einem Lederoberteil, einem Ledenschurz und einem dunklen Mantel im Garten nahe der Pferdestallungen. Der Mond war voll und hell und schien tiefer zu hängen als in anderen Nächten. Schwere Schneewolken trieben wie führerlose Schiffe in der Ferne auf der anderen Seite der Berge an ihm vorbei und zeichneten ein gespenstisches Bild in den Himmel. Er zog ein hölzernes Kurzschwert unter seinem Mantel hervor und begann zu üben. Er übte jene Schritte und Figuren, die er sich von den furchtlosen Rittern in Darnassus heimlich abgesehen hat. Von nun an schlich er jede Nacht aus dem Haus und übte mit dem Schwert umzugehen. Er wandelte alles gelernte in seine eigenen, zu ihm passenden, Bewegungen ab und wurde so -heimlich- zu einem guten Schwertkämpfer.

...

5 Jahre strichen ins Land. Der nun 20 Jährige Dragonire lag oft nachts in seinem Bett und dachte an die Worte jener Frau aus seinem Traum. So ging es, bis er eines Tages an einem wunderschönen Frühlingsmorgen von einem Gefühl der Fernwehe ergriffen wurde. Sein Herz fühlte sich leer an, als ob er einen Teil missen würde. So beschloss Dragonire seine Sachen zu packen und alles hinter sich zu lassen. Das Gefühl des Aufbruchs in ihm war so stark, dass er nachts das Lager verließ, sich in Darnassus einen kleinen Tiger ergatterte und sich auf den langen und gefahrvollen Weg in die Zwergenstadt Eisenschmiede machte. Er hatte nur einen Gedanken - die Ursache des Traums zu finden.

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